Bei den Diskussionen über den Volkswirtschaftlichen Nutzen der Gebäudedämmung wurde immer wieder ins argumentiert, Wärmedämmung von Wohngebäuden würde sich für den einzelnen Bauherrn nicht rentieren. Aber auch das Gegenteil wurde gerne gepostet. Welche Meinung ist nun die richtige?
Ich denke, die Antwort ist nicht mit einem Satz zu erledigen, dazu ist das Thema Wohngebäude zu komplex. Wenn man aber eine tendentielle Aussage machen möchte dann könnte man sagen: je älter ein Gebäude desto schlechter der Wärmedämmstandard. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel. Im Umkehrschluß wird sich in einem älteren Gebäude eine Dämmaßnahme schneller amortisieren als in einem neueren. Dazu kommt, das viele alte Gebäude die heutigen Anforderungen an Komfort und Behaglichkeit nicht mehr erfüllen können. Abriss oder Umbau, das ist hier die Frage.
Aber wie soll diese Frage beantwortet werden? Was muss der Bauherr tun, um für sich diese Frage beantworten zu können? Bewahre ich den Ist-Zustand ist das Haus nach heutigen Maßstäben kaum bewohnbar, die Heizkosten liegen in einem unakzeptablen Bereich. Also doch energetische Sanierung? Und welche Möglichkeiten habe ich bei der energetischen Sanierung? Wo fange ich an, wo höre ich auf?
Mit der Beantwortung dieser Fragen nähern wir uns der individuellen Lösung des Problems und nur so kann es meines Erachtens funktionieren: Man erstellt einen individuellen Fragenkatalog zum jeweiligen Wohngebäude und arbeitet diese Fragen (und weitere Fragen die möglicherweise durch die daraus resultierenden Antworten entstehen) Schritt für Schritt ab und erstellt auf dieser Grundlage ein Sanierungskonzept. Sie kennen einen besseren Weg? Dann diskutieren Sie mit in diesem Blog, Sie sind herzlich eingeladen.
Wichtig ist bei aller Kalkulation aber auch sicherzustellen dass diese Kalkulation auch Eingang in einen Vertrag findet - denn gerechnet wird viel, versprochen noch mehr und am Ende wills wie immer keiner gewesen sein ;)
AntwortenLöschenDa landen wir schnell bei der Vertragsgestaltung. Einheitspreisvertrag, stundenlohnvertrag, Pauschalvertrag? Unter Einbeziehung der VOB oder ohne dem Laien schwirtt da schnell der Kopf und den Malern gehts meistens auch nicht besser.
AntwortenLöschenZunächst muss sich der Bauherr im Klaren sein, was für ihn wichtig ist bzw. was "sich rentieren" bedeutet und was ihm die einzelnen Punkte Wert sind:
AntwortenLöschen- Heizkostenersparnis
- Erhöhung der Behaglichkeit
- Reduzierung der Schimmelpilzgefahr
- Erhöhung der Lebensdauer der Bausubstanz bei z.B erheblichen Putschäden
- Neuartige Fassadengestaltung
- Sichere Geldanlage als Alternative zu immer unsicherer werdenden Sparguthaben oder Fonds
- Umweltschutz
Was "rentiert" sich, wenn man regelmäßig neue Autos fährt, immer das neuste Apple-Gerät kauft oder sich immer die modernsten Klamotten besorgt?
Da hast du natürlich recht, allerdings weiss der Laie ja oft nicht einmal was er genau will und da wäre jetzt eine gewisse Beratungsqualität gefragt. Ich hab da so meine Bedenken die über alle Malerbetriebe, oder wer auch immer ein WDVS ausführt, gleichmäßig verteilt ist. Andereseits wären die von dir geschilderten Punkte auch mal einen Gastkommentar wert ;-). Für Aufklärung könnten auch die Energieberater soregn da man ja meistens die Fassade für sich alleine betrachten darf.
AntwortenLöschenHallo, ein paar interessante Diskussionen zu diesem Thema gibt es auch hier: http://www.waerme-im-dialog.de/debatten/wirtschaftlichkeit.html
AntwortenLöschenGrüße!