Nachdem jetzt wenigstens niemand mehr vom WDVS als Brandbeschleuniger spricht, was nachgewiesenermaßen eine falsche Behauptung war die vor allem von der Ziegelindustrie gestreut wurde bricht nun der nächste Shitstorm über die Wämedämmung herein. Jetzt sind es die hohen Amortisationszeiträume und überhaupt, Dämmung rechnet sich nie.
Aber wieder wird falsch gerechnet. Capital hat es nicht geschafft und Die Welt hat es auch nicht drauf. Immer wieder die gleichen Fehler. Das WDVS wird ja nicht nach der Amortisationsdauer abgerissen und muss dann erneuert werden. Eine fällige Renovierung besteht in 15 oder auch 25 Jahren doch nur aus einem Anstrich. Ganz abgesehen davon müssen die Sowiesokosten bei der Berechnung der Kosten berücksichtigt werden.
Ungefähr ein Drittel der Kosten für ein WDVS müsste ein Haubesitzer für eine einfache Renovierung mit einem Fassadenanstrich ansetzen. Eine Verbesserung der Wärmedämmung findet dabei allerdings nicht statt. Also kein reduzierter Energiebedarf, kein besseres Wohlfühlklima im Haus.
Aber vielleicht setzen sich die Redakteure der Welt und von Capital ja mal zusammen und versuchen mal zu begreifen, wie man die Kosten eines Gebäudes über dessen Lebensdauer berechnet.
Da wird auch die kleine Alge auf der Fassade plötzlich zum fiesen Schimmel befördert...und wenn sich die Algen-Schimmelei erst mal draussen breit gemacht hat dann wandert sie bestimmt nach innen und verschimmelt ALLES was sie vorfinden kann!!!!!!
AntwortenLöschenHübsche Feiertage noch!
Genau, aber nur wenn die Bude vorher nicht abgebrannt ist.... Kann sie aber gar nicht weil lt.Konrad Fischer vorher abgesoffen ;-)
AntwortenLöschenDa können sich noch weitere Medien mit an den Tisch setzen, Spiegel Online und die Wirtschaftswoche recherchieren genauso gut. Eine Verlinkung wäre ja noch eine Belohnung, fällt also aus.
AntwortenLöschenDas ist sicher etwas unpopulär hier eine Studie des Bremer Energie Instituts zu zitieren, aber in dieser ist für das Jahr 2010 bezüglich der Fördereffekte der Programme „KfW-Kommunalkredit – Energetische Gebäudesanierung (Programm-Nr. 156)“, „Energieeffizient Sanieren – Kommunen (Programm-Nr. 218) und „Sozial Investieren –Energetische Gebäudesanierung (Programm-Nr. 157)“ folgendes zu lesen: "Bei einem gesamten Investitionsvolumen des Förderprogramms „Energieeffizient Sanieren“ in Höhe von 6,9 Milliarden Euro ergibt sich ein negativer Kapitalwert von 1,6 Milliarden Euro." (http://www.energie-experten.org/experte/meldung-anzeigen/news/foerdereffekte-kommunaler-und-privater-energieeinsparmassnahmen-3559.html). Wir hatten damals schon längere Diskussionen darüber wie solch eine Aussage zustande kommen konnte, aber die verantwortlichen "Wissenschaftler" wollten sich zur Methodik nicht näher äußern. Es war aber doch offensichtlich, dass hier mit realitätsfremden, viel zu niedrigen Steigerungsraten für Energiepreisen gerechnet wurde.
AntwortenLöschenDas Problem ist sicher, das die verschiedenen Studien immer mit Variablen arbeiten müssen. In der Prognosstudie beispilesweise wir eine Energiepreissteigerung von 1,1% jährlich angenommen. Die durchschnittliche Erhöhung der letzten Jahre lag allerdings bei über 8%, siehe auch: http://www.tecson.de/oelweltmarkt.html
AntwortenLöschenIch glaube deswegen nicht, das die angegebene Steigerung ausreicht. Abgesehen davon wurden Sowieso-Kosten nicht berücksichtigt. Weitere Fehler habe ich ja schon in meinem Blog dargelegt.